25. Februar 2021 / Good Vibes

Naturnahe Grünpflege in Vlotho

Mähverhalten spielt eine große Rolle bei der Artenvielfalt

Ralf von der Marwitz (links) und die Umweltbeauftragte Ronja Post (rechts) an einem Blühstreifen im Kreuzungsbereich Mindener Straße/Burgstraße

Die aktuellen Wetterverhältnisse machen Lust auf Frühling. Milde Temperaturen lassen bereits die ersten Frühjahrsblumen wie Narzissen und Krokusse in Vlotho erblühen.

Im Sommer können wir uns schließlich wieder an blühenden Wiesen und Wegrändern erfreuen. Besonders in den letzten Jahren sind in Vlotho viele dieser „Blühstreifen“ entstanden und auch andere Grünflächen werden deutlich weniger gemäht als in den vorherigen Jahren.

Warum das so ist, weiß Vlothos Umweltbeauftragte Ronja Post, denn:
»Was auf den ersten Blick vielleicht sogar ungepflegt aussehen mag, zeigt auf den zweiten Blick eine große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren.« Denn so können sich auf nährstoffarmen Standorten wie Magerrasen eine Vielzahl anderer Pflanzen ansiedeln als auf den weit verbreiteten Fettwiesen, die ein weniger großes Artenspektrum an Pflanzen beherbergen. Doch nicht nur seltene Blumen profitieren von den Standorten, sondern auch Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, welche die Wiesen für den Nahrungserwerb verwenden können.

»Damit eine große Artenvielfalt ermöglicht werden kann, spielt das richtige Mähverhalten eine entscheidende Rolle«, erklärt Ralf von der Marwitz von den Vlothoer Wirtschaftsbetrieben. In Anlehnung an das „Haarer Modell“, in dessen Rahmen über 50 Blumenwiesen angelegt wurden sowie ein Konzept für die Mahd der Flächen ausgearbeitet wurde, hat auch der Vlothoer Bauhof mit einer Änderung des Mähverhaltens begonnen. Dadurch will sich die Stadt Vlotho stärker für eine noch gesündere Pflanzen- und Tiervielfalt einsetzen. Zukünftig sollen weitere Flächen deshalb weniger gemäht und die Mahd anschließend aufgesammelt werden. Das Aufsammeln der Mahd ist entscheidend für das langfristige ökologische Potential der Flächen sowie deren Renaturierung. Ansonsten sind die Flächen einem zu hohen Nährstoffeintrag ausgesetzt, welcher eine weitere Abmagerung der Flächen verhindern und langfristig die selteneren Blühpflanzen verdrängen würde und somit wieder Platz für artenärmere Standorte bieten würde.

In Vlotho existieren derzeit bereits 725 m2, die mit unterschiedlichen Blumenmischungen besät wurden. Dazu zählen zum Beispiel die Rasenfläche am Rathaus oder die Blumenwiese am Parkplatz in der Buhnstraße, welche vom Bauhof gepflegt werden.

Über naturnahe Grünpflege berät sie gerne die Umweltbeauftragte der Stadt Vlotho, Frau Ronja Post, Telefon 05733 / 924-429, E-Mail: R.Post@Vlotho.de.

(Pressemitteilung der Stadt Vlotho)

Bildquelle: ©Stadt Vlotho

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