7. März 2019 / Lokalnachrichten

Hospizplanungen schreiten voran

Diakonisches Werk Vlotho e.V. und ev. Kirchenkreis Herford übernehmen Trägerschaft

Presse-Info Kreis Herford
Die Planungen für ein stationäres Hospiz im Kreis Herford schreiten voran. Für das erste Hospiz im Kreis Herford werden das Diakonische Werk im Kirchenkreis Vlotho e.V. und der evangelische Kirchenkreis Herford die Trägerschaft übernehmen. Dazu wurde eigens eine Tochtergesellschaft als gemeinsame gGmbH gegründet.
 
Landrat Jürgen Müller: „Nach den vielen Monaten der Planung und zahlreichen Gesprächen freue ich mich sehr, dass sich ein verlässlicher und in der Hospizarbeit sehr erfahrener Träger gefunden hat. Wir sind in der Planung des Hospizes einen großen Schritt vorangekommen.“
 
Aktuell gehen der Kreis und der zukünftige Träger davon aus, dass das Hospiz frühestens 2021 in Betrieb geht. Der Kreis wird das Hospiz durch die Bereitstellung des Gebäudes unterstützen und die Umbaukosten übernehmen. Hierfür sind vom Kreis Herford zunächst rund 4,5 Mio. Euro eingeplant.
Darüber hinaus wird eine unselbstständige Stiftung, die sowohl die stationäre als auch die ambulante Hospizarbeit im Kreisgebiet unterstützen soll, entstehen. Diese Stiftung soll unter dem Dach der bisherigen Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“ vom Kreis Herford gegründet werden. Bereits jetzt wurde ein Konto für die stationäre und ambulante Hospizarbeit eröffnet. Spenden sind herzlich willkommen. (Kontakte s.u.)    
 
Als Standort für das Hospiz kamen mehrere Gebäude in Frage – eine gerade vorgestellte Machbarkeitsstudie favorisiert ein Gebäude in Herford an der Straße „Unter den Linden“ – momentan ist dort die psychiatrische Tagesklinik untergebracht.
 
„Der Standort ist ideal und bietet atmosphärisch genau das, was wir uns für ein Hospiz gewünscht haben. Hier werden wir einen Ort haben, an dem Menschen zusammen kommen, aber auch in Ruhe und Frieden Abschied nehmen können“,erklären Kerstin Hensel (Diakonisches Werk im Kirchenkreis Vlotho) und Holger Kasfeld (Diakonisches Werk im Kirchenkreis Herford).
Das Haus ist zentral gelegen und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und hat auch durch die Nähe zum angrenzenden Aawiesenpark einen besonderen Charme. 
 
Laut der Machbarkeitsstudie müsste das Gebäude erweitert werden und hätte, durch einen denkmalschonenden Anbau, eine Gesamtfläche von 1200 Quadratmetern. 10 Zimmer sollen zur Verfügung stehen, zusätzlich wird es Schlafmöglichkeiten für Angehörige geben sowie Seminar- und Trauerräume, auch einen Raum der Stille zur Besinnung für Angehörige und Bedienstete. Mehrere Terrassenbereiche sind geplant, ein barrierefreier Ausbau soll ermöglichen, dass nahezu alle Bereiche im Haus auch im Pflegebett erreichbar sind.
Nach den derzeitigen Planungen sollen vor allem im Neubau durch Glaselemente lichtdurchflutete Räume entstehen. Auch der Innenbereich im Altbau soll durch großzügige und flexible Raumteilelemente hell und einladend wirken.  
 
In der 2018 gegründeten Arbeitsgruppe werden in den kommenden Monaten weitere Planungsprozesse vorangetrieben. In der AG arbeiten neben Mitarbeitenden von Hospizbewegungen, Palliativverbänden und Kliniken auch Ärzte, Wohlfahrtsverbände und Verwaltungsvertreter. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen und sollen dabei helfen, dass bedarfsgerecht geplant wird.
 
Zusatzinfos:
Eigenes Spendenkonto für die Hospizarbeit der Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“:
Sparkasse Herford - IBAN: DE83 4945 0120 0000 0275 24
 
Ansprechpartnerinnen für die Hospizplanungen:
Diakonisches Werk im Kirchenkreis Vlotho: Anne-Meike Thöne

Kreis Herford: Ella Nitsche

Foto
AGHospiz: Planen in der  Arbeitsgemeinschaft derzeit die zukünftige Hospizarbeit im Kreisgebiet: v.l. Landrat Jürgen Müller, Kerstin Hensel(Diakonisches Werk im Kirchenkreis Vlotho e.V.) und Holger Kasfeld(Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Herford e.V.)
Bild HospizEntwurf:Ein erster vorläufiger Entwurf sieht einen Anbau vor. Dieser zeigt zum Aawiesenpark und lässt durch die Glaselemente lichtdurchflutete Räume entstehen.

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