24. Juni 2021 / Wissenswertes

Bündes Wohnzimmer wird aufgehübscht

Grünes Licht für die Sanierung von 15 Baumstandorten in der Fußgängerzone

Das Bild zeigt von links nacht rechts: Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger, Ralf Grund (Stadtmarketing) und Malte Kammann (Planungsamt) begutachten die Musterfläche in der Fußgängerzone. / ©Stadt Bünd

Die Bünder Innenstadt soll schöner werden. In den nächsten Wochen sind dafür gleich mehrere Maßnahmen geplant, um die Aufenthaltsqualität im Zentrum zu erhöhen.

Los geht es mit der Sanierung von 15 Baumstandorten in der Fußgängerzone. Noch sind die Bäume von Randsteinen eingefasst. Auf der schnöden Erdfläche im Inneren der Umrandung landen immer wieder Zigarettenkippen oder anderer Unrat, entwickelt sich Unkraut und kann bei starkem Regen das Wasser schlecht ablaufen. Zudem stellen die Rechtecke Hindernisse beispielsweise für Kinderwagen oder Rollatoren dar und sind generell potenzielle Stolperfallen. All damit ist bald Schluss. Wie die 15 Baumstandorte in der Fußgängerzone zukünftig aussehen werden, ist auf Höhe der Eschstraße 30 bereits seit einigen Tagen zu beobachten, denn dort, zwischen dem Eiscafé Roma und der Neuen Westfälischen, hat die Stadt eine Musterfläche anlegen lassen. 

Installiert wurde eine freitragende, zwei mal zwei Meter große Abdeckung aus gusseisernen Baumrosten, bestehend aus je vier Einzelsegmenten, die auf einem umlaufenden Betonfundament sowie einem Stahlrahmen aufliegen. »Um einer Verschmutzung durch Zigarettenkippen, Müll oder Hundekot entgegenzuwirken, wird der Raum zwischen dem vorhandenen Substrat und der Gussroste mit Lavakies aufgefüllt, sodass kein Unrat in die Zwischenräume gelangen kann«, erläutert Malte Kammann vom Planungsamt. Eine Bepflanzung der Flächen sei aus vegetationstechnischer Sicht aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht möglich. Die Bäume werden durch diese freitragenden Abdeckungen allerdings profitieren. »Hier handelt es sich um eine optisch attraktive Lösung, die befahrbar, wasser- und luftdurchlässig ist und Verdichtungen im Wurzelbereich sowie das Aufkommen von Wildwuchs verhindert«, so Kammann. 

Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger hat die Musterfläche jetzt genau in Augenschein genommen und für gut befunden. Neben den praktischen und ökologischen Vorteilen ist sie auch von der Optik überzeugt. »Wir wollen unser Bünder Wohnzimmer attraktiver gestalten und mehr Menschen in die Innenstadt bringen – da spielt das Auge eine wichtige Rolle.« Sie betont, dass es sich hierbei um eine Dauer- und keine Saisonlösung handele. »Die Sanierung der Baumstandorte wird das Antlitz der Fußgängerzone merklich aufwerten, davon profitieren alle innerstädtischen Gewerbetreibenden sowie unsere Besucher«, betont die Bürgermeisterin. Und nicht zuletzt seien die Stellen jetzt barrierefrei, kein Hindernis mehr für den Lieferverkehr und böten Platz beispielsweise für Blumenkübel sowie den traditionellen Pflanzenschmuck während des Frühlingsfestes. 

Die gusseisernen Baumroste sind ein Baustein für die in diesem Jahr geplante Verschönerung der Innenstadt. Und die nächste Maßnahme steht schon an: »Wir werden in Kürze den Wünschen vieler Bürger und Bürgerinnen entsprechen und mehr Sitzgelegenheiten in der Fußgängerzone schaffen«, kündigt Ralf Grund vom Stadtmarketing an. Geplant seien vorerst acht Bänke, die optisch ansprechend in die Umgebung integriert werden sollen.

(Pressemitteilung der Stadt Bünde)

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